versuchen wir es mal mit brainstorming ? ;-)

Sozial

Allgemeine Definition:
Das Wort sozial (von lat. socius‚ gemeinsam, verbunden, verbündet‘) bezeichnet wechselseitige Bezüge als eine Grundbedingung des Zusammenlebens, insbesondere des Menschseins (der Mensch als soziales Wesen).
In der Umgangssprache bedeutet „sozial“ den Bezug einer Person auf eine oder mehrere andere Personen; dies beinhaltet die Fähigkeit (zumeist) einer Person, sich für andere zu interessieren, sich einfühlen zu können, das Wohl Anderer im Auge zu behalten oder fürsorglich auch an die Allgemeinheit zu denken. Aber es bedeutet auch, anderen zu helfen und nicht nur an sich selbst zu denken. Zahlreiche Abschattierungen bestehen, so zum Beispiel, gegenüber Untergebenen großmütig oder leutselig zu sein, gegenüber Unterlegenen ritterlich, gegenüber Gleich- und Nichtgleichgestellten hilfreich, höflich und taktvoll und verantwortungsbewusst. Unsozial in diesem Sinne handelt, wem all das abgeht. Asozial(oft mit absprechendem Beiklang) ist, wer (fast) unverbunden mit ihr ‚am Rande‘ der Gesellschaft lebt, wer sich nicht in sie ‚einfügen‘ kann oder zumal, wer als ihr Schädiger angesehen wird.
Das Adjektiv „sozial schwach“ ist ein Euphemismus für „arm“. Sozial ist, wer durch eigene Leistung zum Wohlstand für alle beiträgt.



Gestern kam uns die Idee einzelne Workshops zu eröffnen in die sich jeder je nach Interessengebiet einbringen kann. Wir möchten dies ins Leben rufen um möglichst viele Gedanken und Stimmen sammeln zu können aus denen später eine gemeinsame definierte Zielsetzung wachsen kann. Während ich nun hier gesessen habe und meine Gedanken nieder schrieb, ist mir aufgefallen dass ich am falschen Punkt ansetzte. Ich war eifrig dabei unsere Regierung zu kritisieren. Aber es macht keinen Sinn am großen Rad zu drehen wenn die kleinen Rädchen auch nicht mehr richtig ineinander greifen. Wir sind gefordert ;-) . Wir sind gefordert uns mit uns selbst auseinander zu setzen! Wie sozial sind wir selbst? Wie unterstützen wir mit eigenem sozialem Engagement ? Damit meine ich nicht umsonst arbeiten zu gehen. Ich meine viel mehr die mangelnde Wahrnehmung an unserer Umwelt. Das darüber hin weg sehen über die Dinge, die uns eigentlich auffordern würden aktiv zu werden, wären wir nicht schon so abgestumpft und im Sumpf der Manipulation versunken. Ich meine damit auch unser Schubladen denken, welches wir ohne groß darüber nachzu“denken“ angenommen und verinnerlicht haben. Ich frage mich, welche Regierung wird ein Volk wahr nehmen und mit sprechen/gestalten lassen, von dem sie weiß, dass sie ihr Volk fest im Griff hat und sie seit langem deren Verhalten steuert. Da können wir noch so laut schreien „wir möchten echte Demokratie“, ernten werden wir ein Lächeln. Wenn WIR etwas erreichen möchten müssen WIR uns ändern, unser Verhalten ändern, unser Denken befreien und uns erst einmal von Mensch zu Mensch erreichen. Wir müssen lernen Gemeinsamkeit wieder zu leben. Wir müssen untereinander neues Vertrauen schaffen und erreichen dass die uns angebotene Hand des anderen eine ehrliche Hand ist, die uns nicht schadet sondern uns gemeinsam stärken wird. Ich würde gern mit euch hier ansetzen, bei uns selbst und nachforschen wie wir einen Wandel herbeiführen bzw. umsetzen können.

Ich stimme Dir, Bille, vollkommen zu. Wir benötigen Veränderung von Innen heraus, damit Veränderungen von Aussen auf fruchtbaren Boden fallen können. Leider ist es nicht zu erwarten, dass es ohne einen großen Knall gelingen wird, die persönlichen Einstellungen aller Mitglieder einer Gesellschaft auf einmal zu verändern. Um vom heutigen Stand zu einer Gesellschaft zu gelangen, die auf Vertrauen und Miteinander aufbaut, wäre das jedoch bitter nötig. Da ich nicht unbedingt der Fan des großen Knalls bin, präferiere ich eine Entwicklung auf Zeit.
Jede Entwicklung benötigt Zeit. Die Grundeinstellungen eines Menschen zu den Dingen werden in der Sozialisation geprägt. Seine eigene Sozialisation zu hinterfragen und bewußt zu verändern, ist ein hartes Stück Arbeit und verlangt viel Motivation und Selbstreflexion.
Um auf die Zukunft einer Gesellschaft einzuwirken, ist es daher in meinen Augen bedeutend, sich mit der Sozialisation der kommenden Generationen auseinander zu setzen. Ich denke an eine Form von Schulsozialarbeit, die sich nicht nur auffallenden Schülern widmet. Sie sollte vielmehr eine Art Sozialunterricht sein, die fest im Stundenplan verankert ist. Der Inhalt sollte keiner Ideologie unterworfen sein, sondern ganz im Gegenteil mündige Bürger der Zukunft hervorbringen. Dazu sehe ich vor allem den Umgang mit den eigenen Emotionen, Interaktions- und Kooperationsunterricht sowie Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen als bedeutende Inhalte.

danke für den bereichernden beitrag alex !! :-) besonders der ansatz des sozialunterrichtes für alle kinder finde ich sehr gut !!.. sozialunterreicht wär auch was für uns eltern ;-) .. "Dazu sehe ich vor allem den Umgang mit den eigenen Emotionen, Interaktions- und Kooperationsunterricht sowie Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen als bedeutende Inhalte." <-- genau daran sollte jeder von uns anfangen zu arbeiten für sich ! ..keine stärke ohne selbstbewusstsein oder selbstvertrauen. ich hoffe das noch weitere menschen sich mit ihren meinungen einbringen werden. mögliche themenbereiche wären auch folgende: altersarmut kinderarmut leiharbeit niedriglohn lebenshaltungskosten ect.